Baum, Becks, Bernabéu

Der Vater als menschliches Vorbild, Beckham als sportliche Inspiration, große

Tierliebe, prägende Erlebnisse in Madrid und NRW sowie „die ehrlichste Trophäe“

vor elf Jahren. Philipp Max privat.

Interview: Daniel Grawe

Fotos: Max Galys, imago images


Dein erstes Fußballtrikot? 

Von Ronaldo bei Inter Mailand. 

Dein Lieblingsort in Frankfurt? 

Der Opernplatz. 

Dein Lieblingsurlaubsort? 

Südfrankreich. 

Dein Lieblingsessen? 

Als gebürtiger Ruhrpottler: Currywurst mit Pommes. 

Dein Lieblingsort in Eindhoven, deiner bislang einzigen Auslandsstation im Profifußball? 

Generell dort die Cafés in der Innenstadt. 

Welche typisch niederländische Eigenschaft hat dich in deiner Zeit in Eindhoven beeindruckt oder zur Weißglut gebracht? 

Das Konkurrenzdenken zu Deutschland war neu für mich. 

Dein Lieblingslied oder Lieblingsmusiker? 

(überlegt lange) Eigentlich höre ich viel querbeet. In meiner Jugend hat mir Bushido am besten gefallen, der damals seine Hochzeit hatte und mich bis in den Sport mitbegleitet hat. 

Deine Lieblingssportart im TV nach Fußball?
Handball. 

Dein Lieblingsteamkollege? 

Robin Koch.  

Dein schönstes Tor deiner Karriere bisher?
In der Europa League für Eindhoven in Graz [die Vorlage zum zwischenzeitlichen 3:0 gab beim 4:1-Sieg der PSV am 30. September 2021 Mario Götze; Anm. d. Red.].  

Dein Lieblingsschulfach war? 

Sport. 

Deine Lieblingsapp? 

Instagram.  

Deine Lieblingsserie? 

Game of Thrones. 

Als Kind wolltest du so sein wie ...? 

Mein Vater. 

Wenn du nicht Fußballer geworden wärst, dann?
Als Kind habe ich gefühlt alle Zoos gesehen, die es in Nordrhein-Westfalen gab, und habe außerdem durch meine Großeltern eine starke Verbindung zu Tieren gehabt. Deswegen wäre ich in die Richtung Tierarzt gegangen. 

Was muss beim Frühstück im ProfiCamp vorm Training dabei sein?
Spiegelei. 

Welche Position hast du in der Jugend gespielt?
Die komplette linke Seite, in der A-Jugend auch Stürmer.  

Wie kam es zum Wechsel auf deine heutige Position?
Ich wurde nicht umgeschult, habe Verteidiger gelernt, war eine Zeit lang vorne – und irgendwann ging’s wieder zurück. 

Welche Erinnerungen verbindest du mit dem 12. Juni 2012 [Deutsche A-Jugend-Meis- terschaft mit Schalke 04 gegen Bayern München; Anm. d. Red.]? 

Große Feier, enormes Teamwork und ein großer Sieg!

Welche Derbys in deiner Jugendzeit waren emotionaler – 1860 gegen Bayern oder Schalke gegen den BVB?
Schalke gegen Dortmund.  

Welcher Erfolg ist am höchsten einzuschätzen beziehungsweise war am prägendsten für dich – U19-Meister mit Schalke, Supercup-Sieger mit Eindhoven oder Olympia-Silber mit Deutschland? 

Das ist eine sehr gute Frage. Wenn ich mich entscheiden muss, die Deutsche Meisterschaft, weil es über ein Jahr die ehrlichste Trophäe ist. 

Vater Fußballer, Mutter Fußballerin – gab’s in der Kindheit überhaupt eine andere Option?
Ich habe mit Tennis angefangen, mich dann aber schnell umentschieden. Mittlerweile bleibt dafür aber keine Zeit mehr. 

Welchen Tipp von deinem Vater in Bezug auf Fußball wirst du nie vergessen?
Mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen. 

Welcher Fußballer hat dich beziehungsweise deine Spielweise mehr beeinflusst: Martin Max oder David Beckham?
David Beckham.  

In welcher Funktion von Manuel Baum bist du besser mit ihm klargekommen – als dein Lehrer in München oder dein Trainer in Augsburg? 

Trainer in Augsburg.  

Dein Lieblingsbundesligastadion neben dem Deutsche Bank Park?

In Augsburg. 

Dein Lieblingsstadion weltweit, das du bisher kennengelernt hast?
Das Estadio Santiago Bernabéu in Madrid.  

Wie sieht dein perfekter freier Tag aus? 

Früh aufstehen, denn ich bin kein Langschläfer. Dann frühstücken gehen in der Stadt, eine Gassirunde mit dem Hund, bisschen ausruhen, Kaffee trinken, Tag genießen, entspannen. Abends nach Hause, zusammen kochen und was Schönes im Fernsehen schauen. 

Das letzte Buch, das du gelesen hast? 

„Das Paket“ von Sebastian Fitzek. 

Ein Fußballspiel, das du nie vergessen wirst?
Unser DFB-Pokalfinale in der vergangenen Saison. Wir haben zwar verloren, aber das Erlebnis, in einem Endspiel zu stehen, ist trotzdem unvergesslich.