Liebe Fans, liebe Mitglieder! 

UEFA Europa Conference League, Women’s Champions League und internationale Oberliga, NFL, Bundesliga und DFB-Pokal, Vorbereitung auf den Bob-Weltcup und Tischtennis hinter Gittern. Eintracht Frankfurt wäre kein Sportverein, wenn es nicht äußerst sportlich zuginge. Manche der genannten Wettbewerbe sind gewohnt, andere bestreiten die Adlerträger zum ersten Mal. Natürlich haben wir auch in dieser Ausgabe des Klubmagazins wieder versucht, eine möglichst große Bandbreite abzubilden. 

Einer, für den es seit frühester Kindheit nur Fußball gibt, ist Éric Junior Dina Ebimbe, den alle nur „Junior“ rufen. Der Franzose ist unweit von Paris aufgewachsen, in einem der sogenannten Banlieues. Gespielt wurde unter anderem auf der Straße, mit selbst zusammengebastelten Fußbällen, wann immer es die Zeit erlaubte. Bei der Frage, ob die Schule unter seiner Fußballbegeisterung gelitten habe, entgegnet Dina Ebimbe energisch. „Non, non, non!“ Er hätte sich auch ein Studium nach dem Abitur vorstellen können, aber letztlich setzte sich sein lange gehegter Traum durch: Er wurde Fußballprofi. Im zweiten Jahr verzückt er nun euch, die Fans und Mitglieder von Eintracht Frankfurt. Im Interview mit der „Eintracht vom Main“ spricht er über seine Kindheit in Paris, seine Zeit bisher in Frankfurt und die Möglichkeit, in Frankfurt ein „langfristiges Projekt“ anzustoßen.  

Äußerst langfristig ist und war Karl-Heinz Körbels Projekt bei unserer Eintracht. Erst als Spieler, später und immer noch als Leiter der Traditionsmannschaft und Fußballschule. Dieser Tage wurde der 68-Jährige mit dem Walther-Bensemann-Preis ausgezeichnet. Sein Namensgeber ist Gründer des kicker und an der Entstehung mehrerer Fußballvereine beteiligt – unter anderem von Eintracht Frankfurt! Körbel wurde nun diese Ehre zuteil, er steht jetzt in einer Reihe mit Legenden wie Sir Bobby Charlton, Joachim Löw, Uwe Seeler, Sir Alex Ferguson und Franz Beckenbauer.  

„Die Auszeichnung ist auch eine Bestätigung meiner Arbeit bei Eintracht Frankfurt und für die Tatsache, dass ich gewisse Werte wie Glaubwürdigkeit, Bodenständigkeit und Treue vertrete“, sagt Körbel. Den Preis nahm er persönlich in Nürnberg im Rahmen einer Gala der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur entgegen, die Laudatio hielt kicker-Chefredakteur Jörg Jakob. Der Rekordbundesligaspieler nutzte unterdessen den Abstecher nach Nürnberg für seinen ersten Besuch in der kicker-Redaktion, in der er zu seiner Überraschung alte Starschnitte seiner ehemaligen Mitspieler Möller und Yeboah entdeckte. Apropos Yeboah: Unser ehemaliger Torschützenkönig wird am 12. Januar beim Turnier der Traditionsmannschaften in Frankfurt für die Eintracht auflaufen! Mehr dazu in der Dezember-Ausgabe.  

Für uns ist die Auszeichnung für Karl-Heinz Körbel definitiv ein Bild des Monats (Seiten 12 und 13), zu denen auch der erstmalige Einzug der Eintracht Frauen in die Gruppenphase der Champions League gehört! Gleich dreimal heißt es in den nächsten Wochen im Deutsche Bank Park: Flutlicht an, Königsklassen-Hymne ab. In dieser Ausgabe haben wir alle Infos zu den Spielen und Gegnern zusammengestellt. 

Kein Flutlicht geht aktuell bei den Spielen der Rugbyabteilung an. Aber auch hier spielen die Frauen in der Bundesliga, international unterwegs in ihrer 100-jährigen Historie waren die Rugbyspielerinnen und -spieler ohnehin schon immer. Sogar Nationalspielerinnen und -spieler hatte die Eintracht einst in ihren Reihen. Nach einem Jahrhundert Rugby mit dem Adler auf der Brust wird es Zeit, die Abteilung würdig ins Licht zu rücken. Das haben wir auf zwölf Seiten getan. 

Es gibt wieder eine geballte Ladung an Hintergründen aus der Eintracht-Welt. Viel Spaß beim Durchblättern der neuen Ausgabe! 

Eure „Eintracht vom Main“-Redaktion