„Das war des 100-jährigen Jubiläums würdig“ 

Rund 100 Rugbyspielerinnen und -spieler reisten vom 6. bis 8. Oktober nach Frankreich, genauer gesagt nach Deuil-la-Barre, einer französischen Gemeinde etwa 15 Kilometer nordwestlich von Paris und Partnerstadt von Nieder-Eschbach. Bereits im Sommer statteten die Franzosen den Rugbyspielerinnen und -spielern der Eintracht einen Besuch anlässlich des 100-jährigen Bestehens ab. 

„Wir haben bei der Stadt Frankfurt nach einer Partnerstadt in Frankreich angefragt, die einen Rugby-Verein hat – und sind so an Deuil-la- Barre und den benachbarten Rugby-Club Vallee de Montmorency Soisy geraten“, erzählt Abteilungsleiterin Corinna Völker. Bereits seit 1967 haben die Gemeinden Nieder-Eschbach und Deuil-la-Barre einen regelmäßigen Austausch, nun ist dieser auch auf die Rugbyspielerinnen und -spieler übergeschwappt. Im Sommer waren zahlreiche Kinder und Jugendliche der Partnerstadt in Frankfurt, um am internationalen Freundschaftsturnier, das von der Rugbyabteilung ausgerichtet wurde, und an den Jubiläums-Feierlichkeiten teilzunehmen. 

Vom 6. bis 8. Oktober gab es nun mit der 100-Jahre-Tour den Gegenbesuch. Dabei war der jüngste Teilnehmer fünf Monate alt und der älteste 79 Jahre. Die ‚Deuillois‘, wie die Einwohner dort genannt werden, erwiesen sich als sehr herzliche und hervorragende Gastgeber. „Es war spürbar, dass die Franzosen sehr stolz auf die Partnerschaft mit Nieder-Eschbach sind. Alles war top organisiert und es hat sehr viel Spaß gemacht“, so Corinna Völker. Neben den Freundschaftsspielen der Frauen- und Herrenmannschaften sowie des Oldie-Teams, ließen es sich Madame Muriel Scolan, Bürgermeisterin von Deuil-la-Barre, und Monsieur Maxime Thory, Bürgermeister von Montmorency, sowie Alain Dalous, Präsident des Rugby-Clubs, nicht nehmen, die Adlerträgerinnen und -träger hochoffiziell mit einem Bankett zu empfangen und durch das Sportleistungszentrum inklusive dem Trainingsort der Olympiamannschaft zu führen. Und wenn man schon einmal in Frankreich in der Nähe von Paris ist, was liegt da näher, als gemeinsam ein Spiel der gerade in Paris stattfindenden Rugby-WM zu besuchen?! „Die Reise war des 100-jährigen Bestehens würdig“, fasste Stefan Kuchta, stellvertretender Abteilungsleiter, zusammen.