Herzlichen Glückwunsch…
…Horst Heese
Der „Eisenschädel“ Horst Heese, Spieler und Trainer bei der Eintracht, feierte am 31. Dezember seinen 80. Geburtstag. 108 Bundesliga-Spiele hat Horst Heese zwischen 1969 und 1973 für die Adlerträger bestritten und dabei 27 Tore erzielt. Dazu noch zwei Europapokal- und zehn DFB-Pokalspiele. Als Trainer war Heese 20 Jahre später – vom 31. März bis zum 30. Juni 1993 – verantwortlich. Der Eintracht ist er heute noch sehr verbunden, zu einigen alten Weggefährten hält er auch aus seinem Wohnort kurz hinter der deutsch-belgischen Grenze in Eupen Kontakt. Beim Gedenkspiel für Jürgen Grabowski im Frühjahr war er in Biebrich dabei, mit „Grabi“ spielte er vier Jahre zusammen – und profitierte als Stürmer von dessen Vorlagen. Während die anderen drei Genannten eher für das technische Element zuständig waren, war das Kraftpaket vielmehr für das Grobe verantwortlich – im positiven Sinne. Heese wurde nachgesagt, mit dem Kopf dahin zu gehen, wo andere den Fuß zurückziehen. „Eisenschädel“ und „Brecher“ waren eine Art Ehrenbezeichnungen, die er zeit seiner Karriere trug. Er lieferte immer ehrliche Arbeit ab, war ein Mittelstürmer alter Schule mit trotz nur 1,77 Meter Körpergröße ausgeprägter Kopfballstärke.
Als Trainer hat Horst Heese im Rhein-Main-Gebiet eine große Runde gedreht (unter anderem zweimal Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, Viktoria Aschaffenburg, VfB Gießen) und landete vor etwas mehr als 30 Jahren bei der Eintracht. Manager Bernd Hölzenbein erinnerte sich an seinen ehemaligen Mitspieler und holte Heese für drei Monate an den Riederwald. Es sei das beste Team gewesen, das er je trainiert habe, sagte er später. Stein, Bein und Yeboah gehörten unter anderem dazu. Und doch ist etwas schiefgegangen. Beim Spiel in Uerdingen am 22. Mai 1993 wechselte er in der 21. Minute den Slowaken Marek Penksa für den sogenannten „Fußballdeutschen“ Slobodan Komljenovic ein. Zusammen mit Jay-Jay Okocha, Kachaber Zchadadse und Anthony Yeboah standen nun vier Ausländer auf dem Platz – einer mehr, als die DFB-Statuten erlaubten. Das mit 5:2 gewonnene Spiel wurde jedoch nach einem Krefelder Protest mit 2:0-Punkten und 2:0-Toren für Bayer Uerdingen gewertet.
Heese ärgert sich noch heute: „Der Titel war endgültig futsch, am Ende wurden wir Dritter. Und in den Medien musste ich lesen: Heese kann nicht bis drei zählen. Da hatte ich keine Lust mehr, Trainer in Deutschland zu sein. Solche Sprüche musste ich meiner Familie nicht antun. Schade, bei der Eintracht hätte noch mehr entstehen können.“ Heute lebt er in Eupen, wo er erstmals als Spieler vor knapp 50 Jahren aufschlug und mittlerweile seine dauerhafte Heimat gefunden hat.
… Michael Gabriel
Michael Gabriel, der Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte, feierte im Dezember seinen 60. Geburtstag. „Öri“ spielte in seiner Jugend in der österreichischen Jugendnationalmannschaft, unter anderem mit Toni Polster. Mit der B-Jugend der Eintracht wurde er 1980 Deutscher Meister, mit der A-Jugend 1982. Und er gilt als einer der Mentoren von Jürgen Klopp. Als Spieler der Eintracht-Amateure war Öri auch Trainer der C-Jugend am Riederwald. Sein Co-Trainer damals war Jürgen Klopp, der ebenfalls für die Amateure kickte. Kloppo hat bei Öri anscheinend einiges gelernt.
…Cheng Yang
Der erste Chinese in der Bundesliga war Chen Yang, er wurde am 17. Januar 50 Jahre alt. Vier Jahre spielte er bei der Eintracht, und in den drei Erstligajahren war er der Mann der Rückrunde. In den Spielzeiten 1998/99 bis 2000/01 markierte er drei Tore vor – aber 13 Tore nach Weihnachten. Insbesondere im Frühjahr 1999 hatte er seinen Anteil am Last-Minute-Klassenerhalt, als ihm wichtige Tore gelangen; allen voran das Tor zum 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag. Beim legendären 5:1 bereitete er zudem das sehenswerte 4:1 von Bernd Schneider vor. Nach seinem Abstecher über St. Pauli kehrte er in seine Heimat zurück. 35 Länderspiele hat er absolviert und dabei an der WM 2002 teilgenommen. Heute ist Chen Yang Internationaler Markenbotschafter der Eintracht und weiterhin dem Fußball noch sehr verbunden.