Da gehen die Köpfe runter: 1996 steigt die Eintracht erstmals aus der Bundesliga ab. Präsident Matthias Ohms und Trainer Dragoslav Stepanovic können es nicht fassen.

 „Erste Pass, gleich schei …“ Dragoslav Stepanovic hat beim ersten Training nach seiner Rückkehr 1996 nicht viel Spaß.

 In die Jahre gekommen: Der Riederwald in den 1990er Jahren. 2008 hat das marode Hauptgebäude ausgedient, es folgt der Umbau zu einem modernen Sportleistungszentrum.

Es sind keine einfachen Zeiten für Eintracht Frankfurt. Umso höher ist einzuschätzen, dass Horst Ehrmantraut mit einer weitgehend namenlosen Mannschaft 1998 die Eintracht zum Aufstieg in die Bundesliga führt.

Es gibt nur wenige Spieler, die mehr Partien für die Eintracht absolviert haben: 18 Jahre ist Uwe Bindewald Adlerträger, wird durch unnachahmlichen Kampfgeist, Bescheidenheit und Einsatzwillen zur Vereinslegende. Heute arbeitet er in der Fußballschule und spielt regelmäßig in der Traditionsmannschaft.

Der sensationellste Klassenerhalt: Vier Spieltage vor Schluss ist die Eintracht 1999 mausetot, taumelt erneut Richtung zweite Liga. Jörg Berger (Foto rechts unten), der die Eintracht über die Relegation 1989 in der Saison danach zur besten Bundesligaplatzierung der Vereinsgeschichte geführt hat (3. 1989/90) und erst Mitte April übernommen hatte, legt mit den Adlerträgern einen famosen Endspurt hin. 2:1 in Bremen, 2:0 gegen Dortmund, 3:2 nach 0:2 auf Schalke und 5:1 gegen Kaiserslautern – fertig ist der Last-Minute-Klassenerhalt, sichergestellt durch Jan Aage Fjörtofts Übersteigertor (Foto) zum Schlusspunkt.