Auf die internationale Bühne
Im Jahr 2024 sorgt nicht nur die Europameisterschaft in
Deutschland für internationale Fußball-Highlights. Auch U17- und U19-Auswahlen
aus ganz Europa kämpfen in diesem Jahr um internationale Titel und sorgen dabei
schon in diesem März für spannende Begegnungen. Denn mit den UEFA Eliterunden
steht den U17- und U19-Junioren die letzte Hürde vor der Teilnahme an den
diesjährigen Europameisterschaften bevor. Mit dabei sind zahlreiche
Adlerträger, die mit ihren Nationalmannschaften auf den Einzug in die Endrunde
hoffen.
Im vergangenen Winter sorgte die U17-WM in Indonesien weltweit für große Emotionen und bescherte mit Anas Alaoui, Ayoub Chaikhoun und Aiden Harangi gleich drei Spielern des Nachwuchsleistungszentrums unvergessliche Erfahrungen. Mit den U17- und U19-Europameisterschaften stehen in diesem Jahr bereits die nächsten internationalen Highlights im Nachwuchsfußball an und erneut haben zahlreiche Adlerträger die Möglichkeit, sich mit ihren Nationalmannschaften für diese zu qualifizieren.
Die letzte Hürde für die Teilnahme an den europäischen Endrunden stellt sich in diesem März mit den U17- und U19-Eliterunden der UEFA. Für die U17-Junioren ist diese für den Zeitraum zwischen dem 17. und 27. März angesetzt. In acht Gruppen spielen die 32 in der Qualifikation verbliebenen Nationen um 15 Startplätze – denn nur als Gruppensieger oder einer der besten sieben Gruppenzweiten ist man zur Teilnahme an der Endrunde berechtigt. Das Hauptturnier wird vom 20. Mai bis 5. Juni in Zypern ausgetragen.
Etwas anders gestaltet sich der Qualifikationsmodus zur U19-EM, die vom 15. bis 28. Juli stattfindet. Auch hier gibt es eine zweite Qualifikationsrunde, allerdings werden nur die sieben Gruppensieger und Gastgeber Nordirland zur Endrunde geschickt, die gleichzeitig als Qualifikation für die U20-WM 2025 dient.
Mit dem deutschen Team wagt Elias Baum, der in dieser Saison bereits den Sprung von der U21 zu den Profis schaffte, in Gruppe sechs gegen Kroatien, Rumänien und die Türkei den Griff nach den begehrten Tickets. Im Trikot von Bosnien-Herzegowina geht U19-Spieler Niko Kovac derweil in Gruppe drei mit Norwegen, Israel und Montenegro ins Duell. Marko Mladenovic, derzeitiger Topscorer der A-Junioren, trifft mit Serbien auf Griechenland, Portugal und Dänemark. Alle drei Adlerträger standen bereits vergangenes Jahr während der ersten Qualifikationsrunde für ihre Nationalmannschaften auf dem Rasen und leisteten einen wichtigen Beitrag für das Weiterkommen in die letzte Qualifikationsrunde.
Auch aus den Reihen der B-Junioren dürfen Spieler des NLZ auf Nominierungen für die Eliterunde hoffen. U17-Innenverteidiger Kristian Mandic feierte beim Vier-Nationen-Turnier, das vom 9. bis 15. Februar in Poreč stattfand, sein Debüt für die kroatische Nationalmannschaft. In zwei Spielen für die U17 Kroatiens, die als Sieger des Miniturniers hervorging, stand er insgesamt 108 Minuten auf dem Feld und machte darüber hinaus mit einem Tor auf sich aufmerksam. Im Falle einer Nominierung würden in Gruppe 5 der U17-Eliterunde Portugal, Irland und Titelverteidiger Deutschland auf den 16-Jährigen warten.
Neben Niko Kovac, der Ende Februar mit der
bosnisch-herzegowinische U19 zwei letzte Testspiele gegen Nordmazedonien
bestritt, hat auch Benjamin Džanović die Chance auf eine Eliterunden-Teilnahme im
Trikot Bosnien-Herzegowinas. Džanović, sechsfacher Torschütze der laufenden
Saison in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, feierte im Februar in zwei
Länderspielen gegen Slowenien sein Debüt für die bosnisch-herzegowinische U17
und sammelte dabei 100 Minuten Einsatzzeit. In Gruppe 8 der U17-Eliterunde
würden Polen, Tschechien und Belarus auf den Offensivakteur warten.
Mit Nils Ramming feierte ein weiterer Adlerträger jüngst sein Nationalmannschaftsdebüt. Nach seiner Berufung ins Wintertrainingslager der DFB-U17 wurde der Torhüter auch vom schwedischen Fußballverband eingeladen, mit dem er Anfang Februar zum Vier-Nationen Turnier ins spanischen La Nucia reiste. Nach einem Startelfeinsatz bei einer 0:4-Niederlage gegen Polen, spielte der Adlerträger von Beginn an auch im Duell mit der tschechischen Auswahl, welches die schwedische Mannschaft ohne Gegentor mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Dank sechs Punkten aus drei Spielen schloss Schweden das Mini- Turnier auf Rang zwei ab, nun soll die Qualifikation für die U17-EM folgen. Mit Schweden würde Ramming, der zuletzt auch reichlich Spielzeit in der A-Junioren-Bundesliga sammeln konnte, in Gruppe 2 auf Wales, Bulgarien und Rumänien treffen.