Liebe auf den ersten Blick

Mit Nina Lemmen hat die Hockeyabteilung seit dem 1. April eine neue sportliche Leiterin. Die 49-Jährige kommt von ihrem Heimatverein CHTC Krefeld an den Main und bringt viel Erfahrung mit nach Frankfurt. Hockey war für sie Liebe auf den ersten Blick, auch wenn sie zuerst etwas anderes machen wollte. 

 

Als Nina Lemmen das erste Mal auf dem Hockeyplatz stand, war es um sie geschehen, auch wenn sie damals einen Eishockeyschläger dabei hatte und auf etwas irritierte Blicke stieß. Ihr Vater war lange Zeit Eishockey- Schiedsrichter in der Bundesliga und für die Krefelderin war klar, dass sie auch auf das Eis möchte. Da hatte ihr Vater allerdings etwas dagegen. „Es reicht, wenn einer von uns beiden mit einem blauen Auge nach Hause kommt, hat er immer gesagt.“ Und so ist er mit ihr zum Hockey gegangen. Ab diesem Zeitpunkt begann ihre Hockey-Karriere. 

 

Bereits mit 16 absolvierte sie eine klassische Trainerausbildung und startete die Trainerlaufbahn bei ihrem Heimatverein CHTC Krefeld. 2001 schloss sie dann ihr Studium als Diplomtrainerin ab und seitdem arbeitet Nina hauptberuflich im Hockeysport – und das sehr erfolgreich. Sie war als Landestrainerin in Baden-Württemberg sowie in Niedersachsen tätig. Parallel dazu arbeitete sie zehn Jahre beim Deutschen Hockey-Bund als Teammanagerin für sämtliche weiblichen Mannschaften. Zuletzt zog es die gebürtige Krefelderin wieder zurück in die Heimat. Bei ihrem Heimatverein verantwortete sie schwerpunktmäßig den Kinder- und Jugendbereich. Ende März freute sie sich zudem über zwei Medaillen bei der Masters-Hallenweltmeisterschaft in Nottingham. Als Trainerin gewann sie mit 

dem Ü50-Team die Goldmedaille und mit der Ü40 Silber. 

 

 

 

„Ich freue mich, hier zu sein. Ich vergleiche Eintracht Frankfurt immer mit einem Landesstützpunkt. Wir haben hier über 50 verschiedene Sportarten unter einem Dach und sehr viele Möglichkeiten. Es wird eine spannende Aufgabe“ 

 

 

 

Bei der Eintracht ist sie seit dem 1. April hauptverantwortlich für den gesamten Aktivenbereich, insbesondere für die erste Damenmannschaft, weibliche U18 und U16, die sie auch trainiert. Des Weiteren wird sie sich der konzeptionellen und strukturellen Weiterentwicklung der Abteilung annehmen. Ein großer Fokus liegt dabei vor allem auf dem Kinder- und Jugendbereich, in dem die 49-Jährige viel Erfahrung aufweisen kann. „Ich freue mich, hier zu sein. Ich vergleiche Eintracht Frankfurt immer mit einem Landesstützpunkt. Wir haben hier über 50 verschiedene Sportarten unter einem Dach und sehr viele Möglichkeiten. Es wird eine spannende Aufgabe“, so die 49-Jährige. 

 

Stellvertretende Abteilungsleiterin Tina Burkert freut sich über den Neuzugang aus Nordrhein-Westfalen: „Wir haben sehr lange nach einer passenden sportlichen Leitung gesucht, die uns auf das nächste Level bringen und uns als Abteilung entsprechend weiterentwickeln kann. Wir wollen uns professionalisieren, den Jugendbereich weiter ausbauen und junge Trainer:innen ausbilden. Dafür brauchen wir aber auch Input von außen und mit Nina haben wir dafür genau die Richtige gefunden.“