Die Neuen

Sommerzeit ist Transferzeit. Ein Überblick über die Zugänge bis zum Redaktionsschluss.

23 Krisztián Lisztes

Am 6. Mai wurde Krisztián Lisztes 19 Jahre alt. Bereits kurz nach Ende der vergangenen Sommertransferperiode wurde der Ungar verpflichtet. Zeit seines Daseins, sportlich wie privat, ist Lisztes ein Kind der Hauptstadt seines Heimatlandes. Geboren in Budapest, von 2015 bis 2017 im Nachwuchs des MTK Budapest FC, danach der Schritt zu Ferencváros. Profidebüt acht Tage nach seinem 17. Geburtstag am 14. Mai 2022, erstmals nachhaltig in Erscheinung getreten im April und Mai 2023 mit fünf Treffern in neun Erstligaeinsätzen. Der Ungarische Fußballverband kürte die Nummer 76 daraufhin zur Entdeckung der Saison. Wettbewerbsübergreifend, unter anderem bei elf Duellen in UEFA-Wettbewerben, stehen in 34 Spielen der vergangenen Saison zehn Tore und sechs Vorlagen zu Buche. Bei insgesamt 1.512 Einsatzminuten macht das fast einen Scorerpunkt pro Partie: im Schnitt alle 94,5 Minuten eine Torbeteiligung.

Funfact: Vater Krisztián Lisztes (48) spielte in Deutschland früher für Stuttgart, Bremen (Doublesieger 2003/04), Gladbach und Rostock.

21 Nathaniel Brown

In der abgelaufenen Saison absolvierte der Linksfuß Nathaniel Brown summiert 32 Partien in der Zweiten Bundesliga und im DFB-Pokal, wettbewerbsübergreifend steuerte er sieben Vorlagen für seine Mannschaft bei. Mehr über den 21-Jährigen im Porträt auf den Seiten 50 bis 51.

Funfact: Brown wohnt im selben Haus wie Can Uzun, mit dem er schon in Nürnberg zusammen gespielt hat. „Ich nehme Can mit ins Training, weil er noch keinen Führerschein hat.“

20 Can Uzun

Can Uzun ist 2005 in Regensburg geboren und spielte im Nachwuchs des SSV Jahn und des FC Ingolstadt, ehe er im Alter von 15 Jahren nach Nürnberg wechselte. Für die U17 und U19 des 1. FCN erzielte er in 43 Spielen insgesamt 47 Treffer, 15 davon in der Saison 2022/23. Uzun wurde damit Torschützenkönig in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Kurz darauf gab er im Alter von 17 Jahren sein Profidebüt in der Zweiten Liga. In der abgelaufenen Saison gehörte Uzun beim 1. FC Nürnberg zu den Stammspielern und sorgte mit 19 Treffern und vier Vorlagen in 32 Pflichtspielen, davon 16 Tore und zwei Vorlagen in der Liga, für Aufsehen. Der 18-Jährige gehörte damit zu den Topscorern der Zweiten Liga.

Funfact: Fester Bestandteil vor seinen Spielen ist ein Gebet und das Gespräch mit seinem Vater.

6 Oscar Højlund

Oscar Højlund gab sein Profidebüt im Alter von 18 Jahren beim FC Kopenhagen und wurde im Nachwuchs des dänischen Rekordmeisters fußballerisch ausgebildet. Für die Hauptstädter bestritt der Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison 23 Partien, darunter zwei in der Qualifikation zur UEFA Champions League sowie sechs weitere in der UEFA Champions League, in der er in der Gruppenphase gegen den FC Bayern München, Manchester United und Galatasaray Istanbul sowie im Achtelfinale gegen Manchester City zum Einsatz kam. In der Saison 2022/23 gehörte Højlund dem Kopenhagener Meisterteam an. Seit November vergangenen Jahres ist Oscar Højlund Mannschaftskapitän der dänischen U19-Nationalmannschaft, für die er auf elf Einsätze und ein Tor kommt.

Funfact: Sein älterer Bruder Rasmus spielt bei Manchester United, auch Zwillingsbruder Emil ist Profi und ist kürzlich zum FC Schalke 04 gewechselt.

5 Aurèle Amenda

Vom Schweizer Meister BSC Young Boys kommt Aurèle Amenda an den Main. Für den Klub aus Bern kam er in der vergangenen Saison neben den nationalen Wettbewerben (27 Pflichtspiele) auch in der Champions und der Europa League zum Einsatz. Durch eine Sehnenverletzung, die er Anfang Juni erlitten hat, steigt der 20-jährige U21-Nationalspieler seines Landes erst später ins Mannschaftstraining ein.

Funfact: Vor seiner Vertragsunterschrift in Frankfurt hat Amenda mit Landsmann und Ex-Adlerträger Djibril Sow telefoniert, der vor fünf Jahren ebenso aus Bern zur Eintracht wechselte.

Xaver Zembrod

Xaver Zembrod bringt reichlich Erfahrung als Co-Trainer zur Eintracht mit. Nach seiner aktiven Spielerkarriere assistierte er bei mehreren DFB-Nachwuchsmannschaften und wurde in weiterer Folge Stützpunktkoordinator beim Deutschen Fußball-Bund und Jugendtrainer beim Badischen Fußball-Verband. Später war der gebürtige Pfullendorfer im Nachwuchsbereich der TSG Hoffenheim und des SC Freiburg tätig. Bei den Breisgauern war Zembrod von 2011 bis 2014 Cheftrainer der zweiten Mannschaft. Zwischen 2014 und 2023 war der 57-Jährige Co-Trainer bei Hannover 96, beim 1. FC Kaiserslautern, bei Bayer 04 Leverkusen, bei Leipzig sowie beim FC Bayern München. Auf den beiden letzten Stationen arbeitete Zembrod eng mit Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller zusammen.

Funfact: Im Trikot von Darmstadt 98 spielte Zembrod 1996 in der Regionalliga gegen Eintrachts U23 mit (u.a.) Alexander Schur und Oscar Corrochano.

Jan Fiesser

Neben Xaver Zembrod wird auch Jan Fießer den Trainerstab bei Eintracht Frankfurt verstärken. Der gebürtige Heidelberger spielte früher in der U17 und U19 am Riederwald und war zwischen 2017 und 2020 Co-Trainer und Cheftrainer von Eintrachts A- beziehungsweise B-Junioren. Zuletzt war Fießer Co-Trainer beim VfL Bochum unter Thomas Letsch, mit dem er auch erfolgreich beim niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim zusammenarbeitete.

Funfact: Jan Fießer kommt in der U19-Bundesliga auf 50 Einsätze für die Eintracht, in seinem ersten Spiel 2004 traf Marco Russ zum 1:0 gegen den VfB Stuttgart.

Darüber hinaus gab es zum Saisonstart personelle Änderungen im Analyseteam. Sebastian Saglimbeni und Niklas Lanwehr haben die Eintracht verlassen. Das Team wurde mit der Verpflichtung von Maximilian Steiger, bislang Spiel- und Videoanalyst bei der U21 von Eintracht Frankfurt, und Yannick Herkommer, ehemals Spiel- und Videoanalyst beim VfB Stuttgart und zuletzt beim FC Basel, komplettiert. Aus dem Trainerteam haben der bisherige „Co“ Erwin Bradasch und Athletiktrainer Markus Murrer den Verein verlassen.