Neue
Struktur, neue Möglichkeiten
Mit der Saison 2023/24 sind auch die A- und
B-Junioren-Bundesligen des DFB passé. Der Verband hat das LigenSystem zur neuen
Saison hin reformiert. In der Spielzeit 2024/25 feiern die DFB-Nachwuchsligen
ihr Debüt. Der neue Modus und die Gruppen der Eintracht-Teams im Überblick.
Am ersten Augustwochenende startet die U19 mit einem
Heimspiel gegen den Karlsruher SC in die neue DFB-Nachwuchsliga, eine Woche
später zieht die U17 gegen den FC Carl Zeiss Jena ebenfalls mit einem Heimspiel
nach. Doch wie gestaltet sich die Saison in dem neu geschaffenen Ligasystem
genau?
Als Nachwuchsleistungszentrum ist Eintracht Frankfurt
automatisch für die DFB-Nachwuchsliga qualifiziert, an der in beiden
Jahrgangsstufen jeweils 64 Teams teilnehmen. Die Liga wird in einem
mehrstufigen Modus ausgespielt und startet mit einer Vorrunde, die in acht
Gruppen zu je acht Teams ausgetragen wird. Bis zur Winterpause bestreiten die
Mannschaften in Hin- und Rückspiel 14 Partien.
Das Abschneiden in der Vorrunde entscheidet über den
weiteren Wettkampfverlauf, denn nach der Winterpause teilt sich die
Nachwuchsliga in Liga A und Liga B. Während in Liga A die erst-, zweit- und
drittplatzierten Teams der Vorrunde gegeneinander antreten, stoßen in Liga B
auch Mannschaften aus unteren Ligen zum Wettbewerb dazu.
Bis zu elf Teams aus den zweithöchsten Spielklassen,
beispielsweise der A- bzw. B-Junioren Hessenliga, steigen nach der ersten
Saisonhälfte direkt in Liga B auf und treffen dort nach der Vorrunde auf die
NLZ-Mannschaften, die den Sprung in Liga A nicht geschafft haben. In Liga B
werden erneut acht Gruppen à maximal acht Teams oder weniger gebildet, die wie
in der Vorrunde Hin- und Rückspiel gegeneinander bestreiten.
In Liga A finden nach der Winterpause 24 Mannschaften
zusammen, die sich auf vier Gruppen à sechs Teams verteilen. Nach weiteren 10
Spieltagen geht es für die vier besten Mannschaften jeder Gruppe in die
Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Diese wird mit dem Achtelfinale
beginnend im K.-o.-Modus ausgespielt.
„Aus meiner Sicht ist diese Reform ein sehr guter Schritt“,
erklärt Alexander Richter, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, im Hinblick
auf den Start des neuen LigenSystems. „Man hat nicht mehr den Druck, absteigen
zu können, kann aber im Gegenzug positive Ziele erreichen, indem man sich für
Liga A und später die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.“
„In
einigen Jahren werden wir durch die Reform noch mehr gute Spieler hervorbringen
können“ -- Alexander Richter, Leiter
Nachwuchsleistungszentrum –
Richter ergänzt: „Ich merke jetzt schon, dass auch andere
NLZ mehr junge Spieler durchschieben und sich in der Hinsicht mehr trauen, und
ich kann mir vorstellen, dass dies auch dazu führt, dass der Fußball selbst
risikofreudiger wird. Am Ende müssen wir alle gemeinsam schauen, an welchen
Stellen eventuell nochmal nachjustiert werden muss. Aber ich denke, in einigen
Jahren werden wir durch die Reform noch mehr gute Spieler hervorbringen können.