Vom
Main an die Seine: Paris 2024 ruft
Am 26. Juli starten die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Bis zum 11. August dauert das prestigeträchtige Sportereignis in der
französischen Hauptstadt und lockt mit einer Vielzahl an unterschiedlichen
Disziplinen und Wettkämpfen. Auch ein Adlerträger-Septett ist dabei.
Texte: Laurin Höning, Joana Dieckelt, Johannes Rauch,
Maximilian Probst, Paul Schönwetter
Fotos: Nico Leißner, KJPeters, imago images
Über 10.000 Athleten und Athletinnen aus verschiedensten
Nationen werden nach Paris reisen, um sich in 48 Disziplinen miteinander zu
messen. Alle verfolgen dabei denselben Traum: einmal bei Olympia auf dem
Siegertreppchen zu stehen. Die traditionsreichen Spiele stellen für zahlreiche
Sportlerinnen und Sportler den Höhepunkt in ihrer sportlichen Karriere dar –
sie gelten als das größte und prestigeträchtigste Sportereignis der Welt.
Bei den Olympischen Spielen handelt es sich darüber hinaus
um mehr als nur einen einfachen Sportwettbewerb. Seit ihrer Wiedereinführung im
Jahr 1896 stehen die Spiele auch als Symbol für den Frieden und die
Freundschaft zwischen Völkern. Durch den Wettbewerb auf höchstem Niveau sollen
Barrieren abgebaut und die Solidarität zwischen den Nationen gestärkt werden.
Über allem steht das Fairplay und der gegenseitige Respekt, der allen Athlet:innen
unabhängig von ihrer Herkunft und Religion entgegengebracht wird.
Nach 1900 und 1924 werden die Olympischen Spiele nun
bereits zum dritten Mal in der französischen Hauptstadt ausgetragen. Die
Wettkämpfe finden aber nicht nur in Paris selbst statt, sondern auch rund um
die Stadt herum. So steigen beispielsweise Leichtathletikwettbewerbe im Stade
de France im Pariser Vorort Saint-Denis, die TennisTurniere werden im
altehrwürdigen Stade Roland Garros ausgetragen und die Open-Water-Wettbewerbe
sollen in der Seine selbst stattfinden. Handball wird in Lille und Fußball in
Stadien in ganz Frankreich gespielt. Hinzu kommt eine Vielzahl weiterer
Veranstaltungsorte, die in ganz Paris und Umgebung verteilt sind – für
Zuschauer:innen wird es einiges zu sehen geben.
Neben traditionellen Disziplinen wie Leichtathletik,
Schwimmen und Turnen finden sich dabei auch zwei neue Disziplinen unter den
insgesamt 32 olympischen Sportarten. Während im Baseball und Karate keine
Medaillen mehr vergeben werden, wurden stattdessen Breakdance und Kitesurfen in
das Programm aufgenommen. Zum ersten Mal wird damit auch eine Tanzsportart
olympisch. Die Einführung solcher neuen Sportarten trägt dazu bei, die Vielfalt
im Sport zu fördern und ein breites Publikum anzusprechen. Erstmals wird bei
den Spielen in Paris zudem die gleiche Anzahl an Männern und Frauen an den
Start gehen.
Die spektakuläre Eröffnungsfeier wird am 26. Juli entlang
der Seine stattfinden und mit einer Parade aus unzähligen Booten den Beginn der
diesjährigen Olympischen Spiele einläuten. Es wird mit bis zu 600.000
Zuschauenden gerechnet, wenn zum Ende der Zeremonie das olympische Feuer
entzündet wird. Die ersten Wettkämpfe werden aber sogar schon zwei Tage zuvor
starten, im Handball, Fußball und 7er-Rugby stehen bereits Vorrundenspiele an.
Das erste Edelmetall wird dann am 27. Juli im Judo, Radsport, Schwimmen und
Schießen vergeben. Die Medaillen in Paris zeichnen sich dabei durch ein
Alleinstellungsmerkmal aus: In jeder der 5.048 zu vergebenden Medaillen wird ein
18 Gramm schweres Stück des Eiffelturms enthalten sein.
Auch ein Septett an Adlerträgern wird dabei sein und mit
dem Bundesadler auf der Brust an den Start gehen, im Frauenfußball besteht
sogar noch die Hoffnung auf weitere Frankfurterinnen. Auf den nächsten Seiten
stellt die „Eintracht vom Main“ die Athletinnen und Athleten vor und wirft
einen Blick auf die Historie.