Zwischen Neuerungen und alten Bekannten

Am letzten Augustwochenende geht es wieder los: Zwölf Teams messen sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga miteinander – übrigens zum letzten Mal vor der Aufstockung. Eine neue Anstoßzeit, zwei alte Bekannte als Aufsteiger und ehemalige Frankfurterinnen im neuen Dress erwarten die Eintracht in der neuen Saison.

Text: Paul Schönwetter und Marie Huhn

Fotos: Carlotta Erler, Martin Ohnesorge

Aktuelle Termine

   Samstag, 31. August, 12 Uhr BL, Carl Zeiss Jena (H)

   Mittwoch, 4. September, 16 Uhr UWCL-Miniturnier-Halbfinale, Sporting CP (in Breidablik/Island)

   Samstag, 7. September UWCL-Miniturnier-Finale oder Spiel um Platz drei (in Breidablik/Island)

   Sonntag, 15. September, 14 Uhr BL, Bayer 04 Leverkusen (A)

   Sonntag, 22. September, 14 Uhr BL, Turbine Potsdam (A)

   Sonntag, 29. September, 17 Uhr BL, VfL Wolfsburg (H)

Neue Regeln

14 statt zwölf Teams werden in der Saison 2025/26 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auflaufen – das wirkt sich auch auf die jetzige Spielzeit bereits aus. Denn statt zwei wird es nur einen einzigen Absteiger nach dem letzten Spieltag geben. Dafür steigen drei Teams aus der Zweiten Frauen-Bundesliga auf.

Was erstmals bei der Europameisterschaft der Männer durchgeführt, gilt nun einheitlich in allen Spielklassen: Nur der Kapitänin ist es während des Spiels erlaubt, sich an die Schiedsrichterin zu wenden, um eine wichtige Entscheidung erklärt zu bekommen. Eine Spielerin, die trotzdem bei der Unparteiischen reklamiert, wird verwarnt.

Die Aufsteiger

Der sechsfache Deutsche Meister, dreifache DFB-Pokalsieger und zweifache UEFA-Women’s-Cup-Sieger ist wieder da: Turbine Potsdam. Nach einem Jahr in der Zweiten Frauen-Bundesliga gelang als Tabellenführer der direkte Wiederaufstieg des Frauenfußballvereins – und das, obwohl man nur die siebtbeste Offensive stellte, dafür aber die zweitwenigsten Gegentore kassierte. Im Karl-Liebknecht-Stadion hofft das von Ex-Adlerträger Marco Gebhardt (vor 25 Jahren Torschütze im Herzschlagsaisonfinale gegen Kaiserslautern) trainierte Team wieder die Klasse halten und sich behaupten zu können.

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen am letzten Spieltag mit dem SV Meppen, am Ende sicherte sich der FC Carl Zeiss Jena mit 54 Punkten den zweiten Aufstiegsplatz. Zwischen 2008/09 und 2017/18 als FF USV Jena durchgehend in der höchsten Spielklasse vertreten, liefen die Jenaerinnen zuletzt in der Saison 2021/22 in der Bundesliga auf; damals stieg man als Tabellenzwölfter mit nur einem Sieg und 9:88 Toren ab. Jenas Männer spielen aktuell in der Regionalliga. Das bislang letzte Duell mit Aufsteiger Potsdam in der Bundesliga am 21. Mai 2023 endete aus SGE-Sicht mit einem deutlichen 3:0.

Neue Gesichter

Mit der japanischen Olympia-Viertelfinalistin Momoko Tanikawa (war an Rosengård ausgeliehen) und der schwedischen WM-Dritten von 2019 Julia Zigiotti Olme (Brighton) hat sich Meister FC Bayern München prominent verstärkt. Die Fans werden sich zudem an den Anblick einiger Spielerinnen in neuen Trikots gewöhnen müssen. Ena Mahmutovic, die für Absteiger Duisburg bislang das Tor hütete, und die derzeit verletzte Nationalspielerin Lena Oberdorf, die für Wolfsburg die Fäden im Mittelfeld zog, werden für die Bayern auflaufen. Die Wölfinnen haben sich unter anderem mit den beiden deutschen Nationalspielerinnen Janina Minge (SC Freiburg) und Sarai Linder (TSG Hoffenheim) verstärkt, die österreichische Torjägerin Nicole Billa trägt statt dem Hoffenheimer Blau-Weiß das kölsche rot-weiße Trikot, den umgekehrten Wechsel vollzog Celina Cerci.

Apropos FC Köln: Mit Laura Feiersinger kehrt eine hier am Main bestens bekannte Akteurin nach einem Jahr bei der AS Roma zurück ins deutsche Oberhaus, mit ihr aus Italien vom SGE-UWCL-MiniturnierGegner Juventus Turin im Vorjahr kehrt auch Lineth Beerensteyn zurück in die Bundesliga. Die niederländische Europameisterin verstärkt ab sofort den VfL Wolfsburg. Zudem werden die Ex-Frankfurterinnen Paulina Platner (SGS Essen), Shekiera Martinez (SC Freiburg), Caroline Krawczyk und Valentina Limani (beide Turbine Potsdam) neu für gegnerische Teams auflaufen.

Zeitplan

Samstag, 31. August, 12 Uhr, Stadion am Brentanobad: So lauten die Daten für den Bundesligaauftakt der Eintracht Frauen gegen den FC Carl Zeiss Jena. Bereits am Vorabend bestreiten Aufsteiger Turbine Potsdam und Meister FC Bayern München das offizielle Eröffnungsspiel. Die Winterpause beginnt am 16. Dezember 2024 nach dem ersten Rückrundenspiel und dauert sieben Wochen. Mit dem 13. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga geht es im neuen Jahr am Wochenende des 31. Januar 2025 zu Hause gegen Bayer 04 Leverkusen weiter. Die Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga endet für die SGE am Sonntag, 11. Mai, auswärts in Leipzig.

Hier laufen die Spiele

Wie schon in der Vorsaison werden alle Spiele live auf DAZN und Magenta Sport übertragen. Ausgewählte Livespiele sind zudem bei ARD oder ZDF – so wie das Eintracht-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 29. September um 17 Uhr (ZDF) – zu sehen. Als neue Anstoßzeit überträgt Eurosport am Montagabend um 18 Uhr statt um 19.15 Uhr.