„Wir wollen ein Klub für alle sein“
Der „Neubau Turnhalle“ auf der Tennisanlage der Eintracht ist fertiggestellt. Doch was wird eigentlich die Sportlerinnen und Sportler erwarten? Worauf können sie sich schon jetzt freuen? Wir wagen einen Ausblick für die Mitglieder und Freunde der Tennisabteilung.
Marode, nicht zeitgemäß und weite Wege
Ein Rückblick. Es hat sich in den vergangenen Jahren bereits vieles auf dem Tennisgelände am Riederwald getan: Die Umkleidekabinen für Damen und Herren inklusive Toiletten und Duschbereich wurden saniert, ein neuer Athletikraum in der Halle gebaut sowie ein Outdoor-Trainingsbereich errichtet, die Hallenplätze erneuert – einzig und allein das Klubheim war sehr stark veraltet und hatte seit 1955 Bestand. „Es hatte natürlich Charme gehabt, wirkte heimelig, aber war letztendlich marode, sehr dunkel und auch nicht mehr zeitgemäß gewesen“, beschreibt Thomas Wurm, Abteilungsleiter Tennis, das alte Klubheim. „Wenn Spieler aus anderen Vereinen zu Punktspielen oder Turnieren zu uns kamen, konnte man sich schon teilweise schämen wie für die Sanitäranlagen.“ Zudem sei in den vergangenen Jahren immer öfter etwas nicht mehr funktionstüchtig gewesen und die Investitionen summierten sich. Nicht zuletzt spielte auch der energetische Aspekt eine Rolle. Durch die mangelnde Isolierung sei es im Winter sehr kalt und mit hohen Heizkosten verbunden gewesen. Und Klubhaus-Betreiber Mickys sowie seine Mitarbeiter werden diesen Zeiten ohnehin nicht nachtrauern, so legten sie tagtäglich weite Wege und damit verbunden einige Kilometer zum ebenfalls maroden Kühlhaus zurück.
Die Zukunft. „Das neue Gebäude wird für unsere Angestellten ein Riesengewinn. Sie hatten bisher keine Möglichkeiten, sich in ihrer Pause zurückzuziehen oder administrative Tätigkeiten zu erledigen. Das wird in Zukunft mit einem Rückzugsbereich und Büroräumen deutlich professioneller“, so Thomas Wurm. Während sich Trainerinnen und Trainer nun auch mal eine Auszeit gönnen können, ohne angesprochen zu werden, werden Klub-Sekretär Denis Nelidov sowie Sportlicher Leiter Carsten Müller dagegen fortan erstmals ihre eigenen Büros im ersten Obergeschoss beziehen, um in Ruhe Telefonate zu führen und organisatorische Arbeiten zu erledigen. „Außerdem werden wir einen Raum für die Physiotherapie, zwei Spielerzimmer und Besprechungsräume haben, in denen wir auch Vorstandstreffen, Seminare abhalten, Gäste empfangen oder Gespräche führen können“, erklärt der Abteilungsleiter.
Tennis auch in Zukunft für jeden und bezahlbar
Die Platzwarte bekommen ebenfalls ihr eigenes Büro bzw. ihre Werkstatt im ersten Obergeschoss, außerdem wird es im Erdgeschoss einen Raum für die Turnierleitung geben. Für die Zuschauer, Sportler und Gäste dagegen laden Gastronomie und Terrasse zum Austausch und gemütlichen Verweilen ein. „Wir werden zukünftig eine wirklich schöne, moderne Gastronomie haben, in der Mickys offiziell Mittagessen anbieten kann“, freut sich Thomas Wurm. Dabei werden zukünftig nicht nur Tennisspielerinnen und -spieler sowie Freunde des Tennissports in den Genuss des Essens kommen und anzutreffen sein, sondern auch die Sportakrobaten, die ein neues Zuhause erhalten, sowie Triathleten, aber hoffentlich auch viele weitere Eintrachtler. Es wird bunt und vielfältig zugehen und viele neue spannende Begegnungen und Gespräche werden sich ergeben. „Das ist ja aber auch genau das, was wir wollen. Wir wollen ein Klub für alle sein – egal woher jemand kommt oder welcher Abteilung er angehört. Jeder ist herzlich Willkommen.“ Dabei ist Thomas Wurm besonders wichtig zu betonen, dass man bei der Tennisabteilung der Eintracht auch mit dem Neubau keineswegs einen elitären Ansatz verfolge – ganz im Gegenteil: Tennis solle nach wie vor für jeden zugänglich und bezahlbar bleiben.
„Der Neubau ist für die Tennisabteilung ein Quantensprung. Das wird auch die Konkurrenz zu spüren bekommen. Wir möchten vom Renommee her in der ersten Liga mitspielen, dazu gehört auch ein Klubhaus, das wir nun präsentieren können“, resümiert Abteilungsleiter Thomas Wurm und ist sich sicher: „Der Klub wird noch attraktiver – auch für neue Mitglieder.“
Spannende Begegnungen, tolle Gespräche, neue Freundschaften, Sportler aus vielen Abteilungen, bunt und vielfältig wie die Eintracht auch ist – wir freuen uns schon sehr darauf!
Text: Nina Bickel
Foto: Tan Kulali