Eintracht Frankfurt ITF Juniors 2022

Eintracht-Doppel verpasst knapp das Finale, Coman kürt sich zum Sieger und erst zum zweiten Mal gewinnt mit Tessa Johanna Brockmann eine Deutsche das Turnier. Eine Ereignisreiche Woche beim Itf-Jugend-Turnier in Frankfurt.

Das zur weltweit ausgetragenen ITF World Tennis Tour Serie des internationalen Tennisverbandes (ITF) gehörende Jugendtennisturnier wurde Anfang Januar 2022 bereits zum vierten Mal von der Tennisabteilung der Eintracht ausgerichtet. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Turnier für die weltbesten Nachwuchsspielerinnen und -spieler auf dem Weg in den Profisport.

Das Veranstalterteam um Präsidiumsmitglied Michael Otto und Carsten Müller, sportlicher Leiter der Tennisabteilung, hatte auch in diesem Jahr wieder ein umfassendes Hygienekonzept ausgearbeitet, um die Veranstaltung für die Teilnehmenden und die Organisatoren so sicher wie möglich zu gestalten. Am Ende gab es im Halbfinale der Junioren einen positiven Fall, der auf das Turnier mit Ausnahme eines Walkovers keine weiteren Auswirkungen hatte.

Die ersten vier Turniertage des ITF-Jugend-Weltranglistenturnieres boten einmal mehr hochklassiges Junioren-Tennis und spannende Matches. Nach den Qualifikationsrunden am Montag gingen ab Dienstag die Spielerinnen und Spieler des Hauptfeldes an den Start – auch Eintrachtlerinnen und Eintrachtler waren per Wildcard im Wettbewerb vertreten.

Unter den Augen von Barbara Rittner, die als Gast bei dem Turnier vorbeischaute, mussten sich die beiden Adlerträgerinnen Sarah Hamzic und Marie Sophie Schulz ihren beiden starken Kontrahentinnen jeweils geschlagen geben. Am Tag zuvor ebenfalls ausgeschieden waren die beiden Eintracht-Nachwuchstalente Phil Dungs (15 Jahre) und Oskar Felix Mann (14 Jahre). Durch zwei Absagen rutschte das Adlerträgerdoppel doch noch in das Turnier und konnten wichtige Erfahrungen sammeln.

Dagegen nutzte das Eintracht-Doppel bestehend aus Mihailo Milenkovic und Niklas Rübenach die Gunst der Stunde. Mit starken Partien spielten sich die beiden bis ins Halbfinale. Hier verloren sie denkbar knapp in drei Sätzen gegen die beiden deutschen Yannik Kelm und Lasse Pörtner, die als Mitfavoriten für den Turniersieg gehandelt wurden. Gegen Tomasz Berkieta und Sergej Topic gewannen die beiden Deutschen 6:2 und 7:6 und kürten sich zu den Doppelsiegern des diesjährigen ITF-Turniers.

Bei den Junioren bewies Mihai Alexandru Coman eindrucksvoll, warum er das Teilnehmerfeld als an Nummer eins gesetzter Spieler anführte. Gegen Jakub Filip aus Tschechien ließ der Favorit nichts anbrennen und gewann den Titel souverän in zwei Sätzen (6:1, 6:2).

Bei den Mädchen sicherte sich mit Tessa Johanna Brockmann erstmals seit der Turnierpremiere wieder eine deutsche Spielerin den Turniersieg. Im Doppel gewann das Doppel-Duo Cara Maria Mester (Rumänien) und Katrin Paykova (Tschechien).

Nicht nur die Sieger hatten Grund zur Freude, auch Michael Otto und Carsten Müller waren neben den hochklassigen Matches zudem äußerst zufrieden über dem reibungslosen Ablauf des Turniers: „Die Wettkampftage sind sehr gut gelaufen, zwar gab es trotz des bereits in 2020 positiv bewährten Coronakonzepts einen positiven Fall, was aber bei so einer Veranstaltung, in der die Spieler nicht in einer Blase leben, kaum zu vermeiden ist“, berichtet Otto. Der erneuten Ausrichtung in 2023 sehen die beiden Verantwortlichen schon jetzt freudig entgegen.