Rückblick 2021
Nach einem missglückten Auftakt und zwischenzeitlichem Abstiegskampf landeten die Adlerträgerinnen am Ende auf einem versöhnlichen fünften Platz.
Am ersten Wochenende hatte man sich zumindest gegen den TC Marburg Chancen ausgerechnet. Daraus wurde leider nichts, da Marburg von der neuen Regel (EU-Spielerinnen sind deutschen gleichgestellt) Gebrauch machte und mit gleich drei ausländischen Spielerinnen an den Riederwald kam. Hinzu kamen noch zwei knappe Niederlagen im Matchtiebreak von Julia Hacke und Clara Kühnle, sodass man sich mit 2:7 geschlagen geben musste. Tags zuvor war beim 4:5 in Kronberg auch nicht mehr drin, denn ebenso dieser Verein hatte einige ausländische Spielerinnen im Aufgebot.
Am dritten Spieltag erwartete man die Kurstädter aus Bad Homburg, die zum engen Favoritenkreis zählten. Da der Sonntag spielfrei war, wurde auf die Topspielerin Iva Primorac verzichtet. Nur Luise Reisel und Julia Hacke konnten ihre Partien einige Zeit offenhalten, mussten sich dann aber im CT geschlagen geben. Am Ende lautete das Ergebnis 1:8.
Am vierten Spieltag reisten die Damen zum ebenfalls sieglosen Aufsteiger nach Schwalbach. Hier wurde das Team seiner Favoritenrolle gerecht und fuhr den ersten Sieg ein. Hoch motiviert ging es anschließend in das Spiel gegen den Wiesbadener THC, der allerdings in Bestbesetzung antrat. Das vorentscheidende Spiel fand an Position vier statt. Mannschaftsführerin Anna Depenau drehte die Begegnung nach verlorenem erstem Satz und zwang ihre Kontrahentin Maxima Eilenberg in den Matchtiebreak. Da allerdings fand die Wiesbadenerin ihre Sicherheit zurück und entschied das Match noch mit 10:8 für sich. Iva Primorac und Luise Reisel holten in hochklassigen Matches die Einzelpunkte für die Eintracht. In den Doppeln wurde es nochmals spannend. Im Doppel 2 und 3 gingen die Adler als Siegerinnen vom Platz und Primorac/Depenau konnten den zweiten Satz glatt für sich entscheiden, mussten sich dann aber dem wieder druckvollen Spiel von Adler/Piontek mit 7:10 geschlagen geben. Das Endergebnis lautete zwar 4:5, jedoch war eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen.
Im Mittwochspiel bei SaFo brachte Trainerin Azra Mann mit D30- Spielerin Pavla Cermakova mehr Erfahrung ins Team. Das machte sich auch gleich bemerkbar, denn Pavla Cermakova gewann glatt und stellte auf 2:1 in Runde eins. Während die Eintracht-Spitzenspielerin Iva Primorac nach gewonnenem ersten Satz noch knapp im Matchtiebreak unterlag, überraschte Julia Hacke mit einem souveränen Sieg über Leora Hemmerich. Nach einem 4:4-Zwischenstand war es wiederum Julia Hacke, die mit ihrer Doppelpartnerin Alesya Yakubovich für den letztlich verdienten und viel umjubelten 5:4-Sieg sorgte.
Am vorletzten Spieltag empfing man den THC Hanau zum „Abstiegsendspiel“, das auf jeden Fall gewonnen werden musste. Das Team ging mit viel Selbstbewusstsein ins Spiel. Anna Depenau ließ Kira Baacke beim 6:0 6:0 nicht den Hauch einer Chance, Pavla Cermakova hatte gegen Wenger nur im ersten Satz Probleme und Aleysa Yakubovich drehte gegen Denis Torrealba eine schon verloren geglaubte Partie und stellte auf 3:0. Iva Primorac, Luise Reisel und Julia Hacke ließen nichts mehr anbrennen, sodass der glatte Erfolg nach den Einzeln schon perfekt war und damit auch der Klassenerhalt.
Am letzten Spieltag konnte man entspannt nach Bad Vilbel reisen. Luise Reisel und Clara Kühnle erwischten einen Sahnetag und dominierten ihre Gegnerinnen sowohl im Einzel als auch im Doppel. Julia Hacke und das Doppel Iva Primorac mit Nachwuchsspielerin Anouk Terpin, die zum ersten Mal Hessenligaluft schnuppern durfte, sorgten für die Punkte 4 und 5. Somit war der vierte Triumph eingefahren und der fünfte Platz gesichert. Abschließend ist zu sagen, dass die Liga durch die Gleichstellung der EU-Spielerinnen deutlich stärker geworden ist. Der Spielplan wollte es im abgelaufenen Jahr so, dass die Gegnerinnen immer in Bestbesetzung gegen die Adlerträgerinnen angetreten sind, aber das Team hat dagegengehalten und sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Insgesamt eine solide Leistung mit tollem Teamspirit und vielen tollen Momenten.