Deutschen Meister PSV Borussia Düsseldorf. Für die Mannschaft in der Besetzung Wang, Lammers, Park, Horsch, Sommer und Fi- scher kam dieses Spiel noch zu früh, denn man unterlag deutlich mit 2:9. Aber welche Spielstärke Wang hatte, sah man in einem hochklassigen Spiel gegen die jahrelang die Tischtennisbundesli- ga dominierende „schwarze Perle“ Desmond Douglas, seines Zei- chens englischer Nationalspieler. Der gebürtige Jamaikaner wirkte im Wang`schen Angriffswirbel manchmal wie ein tapsiger Bär, der von seinem Rivalen hin- und hergehetzt wurde und die Zuschau- er sahen ein auf diesem Niveau in der Bundesliga bis dahin noch nicht erlebtes Tischtennisfeuerwerk. Auch Ex-Weltmeister Stellan Bengtsson aus Jülich musste im weiteren Verlauf der Saison gegen Wang die Segel streichen. Das am Ende der Saison trotz der asiati- schen Verstärkungen „nur“ ein fünfter Platz stand, lag letztendlich daran, dass Teams wie Borussia Düsseldorf, SSV Reutlingen, TTC Jülich oder der TTC Altena in der Breite der Mannschaft noch etwas besser besetzt waren, als die Eintracht. Trotzdem wird diese Episo- de des Vereins immer in schöner Erinnerung verbleiben. Als immer weniger finanzielle Mittel vom Hauptverein zur Verfü- gung gestellt wurden, stand kurzfristig sogar der Rückzug der ei- gentlich erfolgreichen Bundesligamannschaft im Raum, nachdem auch der langjährige Sympathieträger der Eintracht, Heiner Lam- mers, aus sportlichen Gründen neben dem Koreaner Park nach Grenzau wechseln sollte. Einfach aufgeben wollte Abteilungsleiter Karl-Heinz Killmann die langjährige Bundesligazugehörigkeit dann allerdings doch nicht. DER ABSTIEG 1981/82 Als es nach einigem Hin und Her gelang, für wenig Geld eine halb- wegs schlagkräftige Mannschaft ohne spielerische Hochkaräter auf die Beine zu stellen, ging man das Risiko ein. Nachdem es noch zwei, drei andere Mannschaften in der Liga gab, die vor ähnlichen Problemen standen, schien der Klassenerhalt gar nicht so abwegig. So zeigte die Mannschaft in der Besetzung Busin (Schweizer Meis- ter), Frank, Sommer, Wehrheim, Budzisz und Groß in den Spielen großen Kampfgeist und schaffte einige Achtungserfolge. Wie z.B. gegen den Geheimfavoriten TTC Jülich, als es Frank gelang, in einem mitreißenden Spiel den schwedischen Spitzenspieler Ulf Carlsson zu schlagen. Leider verlor man gegen die unmittelbaren Konkurrenten gegen den Abstieg meist sehr knapp, so z.B. gegen den TTC Esslingen mit 7:9 und so stand am Ende der Saison 1981/82 nach 15-jähriger Bundesligazugehörigkeit doch der Abstieg. Die Eintracht hatte sich allerdings mit Anstand aus der höchsten deutschen Spielklasse ver- abschiedet. REGIONALLIGA UND WIEDERAUFSTIEG In der Saison 1982/83 versuchte die Eintracht mit vier Jugendli- chen und zwei erfahrenen Spielern, die 2. Bundesliga zu halten, doch die Truppe mit den Nachwuchsspielern Ralf Munser, Stefan Glinkemann, Roger Greunke und Claudio Malasomma war in die- ser Liga deutlich überfordert und so folgte der nächste Abstieg in die Regionalliga. Dort konsolidierte man sich dann ein weiteres Jahr und erreichte Platz Zwei, ehe völlig überraschend mit einer „Rent- nertruppe“ (die Betreffenden mögen mir den Ausdruck verzeihen) bereits in der Saison 1984/85 der Wiederaufstieg gelang. In der Besetzung Hackenberg, Munser, Hinze, Bachmann, Schindler und Warnke kehrte die Eintracht nach zwei Jahren in die 2. Bundesliga zurück. Dort sollte sie dann bis zur Saison 1990/91 mit bescheide- nen finanziellen Mitteln verweilen. Wang Jiang Quang, der erste Chinese, der jemals in der Tischtennisbundesliga gespielt hat und heute im Rhein-Main-Gebiet immer noch ein gefragter Trainer ist. Die Deutschen Mannschaftsmeister A-Schüler U 15: Patrick Nicklas, Erfolgstrainer Paul Zielinski, Willi Fagioli, Leon Pradler, Felix Höller, Florian Kepper, Usamah Latif, Lukas Rasch- Hegelund und Ulf Kepper (v.l.). Aufschlag 2021/2022 45